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Happy Birthday, Andrei Tarkovsky!
Coverphoto von BANGA: Patti in Victoria, Spain von Steven Sebring
Ausschnitt: Andrei Tarkovsky auf einer russischen Briefmarke
Andrei Arsenjewitsch Tarkowski (4. April 1932 – 29. Dezember 1986) war ein sowjetischer Filmemacher, Autor und Regisseur. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Andrej Rubljow (1966), Solaris (1972), Der Spiegel (1975), Stalker (1979), Nostaghia (1983) und Opfer (1986). Viele seiner Filme galten als kontrovers und wurden vorerst von der Regierung zensiert, nachdem Tarkowski sich weigerte zahlreiche Änderungen vorzunehmen. Seine standhafte Weigerung brachten ihm Respekt und einen Ruf als Genie. Dieser machte es der Regierung immer schwerer auf seine Filme weiterhin so viel Einfluss zu nehmen. Trotz seiner erarbeiteten Freiheiten blieben für Tarkowski die Produktionsbedingungen schwierig, sodass er mit 51 Jahren für immer sein Heimatland verließ und in Italien und Schweden die Filme Nostaghia und Opfer drehte. Am 29. Dezember 1986 starb Andrei Tarkowski in Paris an Krebs.
In seinem ersten Spielfilm Iwans Kindheit, bei welchem er Regie führte, verarbeitete er prägende Erlebnisse seiner Kindheit wie die Abwesenheit seines Vaters und den Krieg.
Pattis Song Tarkovsky (The Second Stop is Jupiter) wurde u.a. von Szenen des Films Iwans Kindheit inspiriert. Besonders die Zeilen „Schwarzer Mond scheint auf dem weißen See, weiß wie eine Hand in der Dunkelheit“ oder „Komm mit, süßer Junge, Nebel steigt vom Boden auf“ verdeutlichen die Verbindung. Die Planetenbilder erinnern an Bilder aus Tarkowskis metaphysischen Scienc-Ficiton-Epos Solaris mit seiner Raumstation, die einen geheimnisvollen und tödlichen Planeten umkreist.
„Tarkovsky“ erschien auf Pattis 11. Studioalbum BANGA, welches im Juni 2012 veröffentlicht wurde. Der Titelsong des Werks Banga, ist einer Nebenfigur aus Michail Bulgakows Der Meister und Margarita entnommen – Pontius Pilatus‘ treuem Hund, welcher Jahrhunderte darauf wartete, dass sein Herrchen in den Himmel kommt.
Video von skary13 auf YouTube. Ausschnitt aus einem Kurzfilm mit dem Titel „Memory“ über das Elternhaus von Andrei Tarkovsky (ein Extra auf der „Stalker“-DVD).
Text zu Tarkovsky (The Second Stop is Jupiter)
Buchcover von Pattis Werk Collected Lyrics (1970 – 2015), in welchem „Tarkovsky“ 2015 ebenfalls veröffentlicht wurde.